Da Systeme wie ChatGPT vereinfacht formuliert mit allen auf dem Internet verfügbaren Dokumenten trainiert worden sind, verfügen sie über ein beeindruckendes Weltwissen und scheinen auch eigene Überlegungen anstellen zu können. Sogenannte Halluzinationen, das heisst erfundene Aussagen, Quellen oder Zusammenhänge zeigen aber deutlich, dass die Systeme Korrelationen und nicht Kausalitäten errechnen - was dazu geführt hat, dass GMLS oft auch als stochastische Papageien bezeichnet werden (nach Bender et al. 2021).
Von ihrem Aufbau her haben generative Machine-Learning-Systeme eine gewisse Verwandtschaft mit grossen Suchmaschinen (siehe Abbildung oben). Beide verarbeiten einen grossen Datenkorpus in einem aufwändigen und energieintensiven Trainingsverfahren, damit sie danach rasch auf einzelne Anfragen reagieren können. Um ein Gefühl für die Funktionsweise von GMLS zu bekommen, ist es empfehlenswert, solche Systeme aktiv auszuprobieren. Dadurch erhält man ein Gefühl dafür, was solche Systeme bereits können und wo ihre Grenzen liegen.
Wer sich stärker für die Funktionsweise von generativen Machine-Learning-Systemen interessiert, findet im folgenden drei Hinweise zur möglichen Vertiefung.


Der Text von Marcel Waldvogel beruht teilweise auf dem Video von Andrej Karpathy, das ein gewisses Informatikwissen voraussetzt:
Die Website gmls.phsz.ch ist eine seit Dezember 2022 laufend erweiterte Sammlung von Einordnungen der Professur "Digitalisierung und Bildung" der Pädagogischen Hochschule Schwyz zur Frage, welche Auswirkungen generative Machine-Learning-Systeme wie ChatGPT auf die Schule haben.
Lizenz: Die Website steht unter einer CC-BY-ND-Lizenz, Bilder und Texte dürfen somit unter Quellenangabe an anderen Orten verwendet werden.
Zitationsvorschlag: Döbeli Honegger, Beat (2023). ChatGPT & Co. und Schule. Einschätzungen der Professur "Digitalisierung und Bildung" der Pädagogischen Hochschule Schwyz. https://gmls.phsz.ch/ (abgerufen am 06 Nov 2025)